Metallkeramische Konstruktionen

Prothesen, deren Oberfläche mit Keramik verkleidet ist, gehören zu den ästhetischsten und realistischsten. Die Herstellung solcher Prothesen besteht in den meisten Fällen aus zwei Schritten:

1. Die Erstellung des Rahmens, der der Prothese Stabilität verleiht.

2. Aufbringen von 3 bis 18 Schichten Keramik auf die Rahmenoberfläche, wodurch die Prothese optisch nicht von einem natürlichen Zahn zu unterscheiden ist.

Der Rahmen kann auf verschiedene Weise aus Kobalt-Chrom-Legierungen (metallisch) oder metallfrei hergestellt werden.

Über die Herstellung von metallfreien Rahmen können Sie auf den Seiten der entsprechenden Abteilungen erfahren.

Es gibt 3 Methoden zur Herstellung von Metallrahmen. Erstens kann der Rahmen in die Form einer Schablone gegossen werden. Zweitens kann der Rahmen durch Fräsen hergestellt werden. Unser Labor bietet keine Metallfräsdienste an! Drittens kann der Rahmen mit SLS-Technologie hergestellt werden.

Über das Gießen von Rahmen aus Kobalt-Chrom-Legierungen können Sie auf der Seite der entsprechenden Abteilung erfahren.

  • Gießen

    Präzises Formen von Metallrahmen für festsitzende und herausnehmbare Prothesen aus Kobalt-Chrom-Legierungen.

    : Gießen
    Gießen

SLS ist eine Technologie zum Laserschweißen eines Rahmens aus Metallpulver nach einem CAD/CAM-Modell. Mit SLS ist die Rahmenherstellung wirtschaftlicher als das Fräsen, jedoch vergleichbar in der Geschwindigkeit. Die Fräse entfernt nämlich eine große Menge hochwertigen Materials rund um den Rohling.

Außerdem bleibt nach dem Fräsen eine Metallscheibe übrig – Restmaterial. Im Gegensatz dazu kann das verbleibende Pulver für SLS im nächsten Zyklus wiederverwendet werden. SLS ist eine komplexere und neuere Technologie.

Sobald der Rahmen fertig ist, beginnt der Prozess des mehrschichtigen Auftragens von Keramik auf seine Oberfläche.

Dies ermöglicht natürliche Farbverläufe und die Transluzenz der Schneidekante der fertigen Prothese.

Beim Auftragen der Ivoclar Inline-Keramik auf den Rahmen wird jede Schicht nacheinander im Ofen Programat P310/G2 gebrannt, der die Temperatur nach einer genauen Formel regelt.

  • Ivoclar Programat P310/G2

    Der moderne Ofen für die Keramikbrennung ist für die hochwertige Brennung von Zahnrückstellungen ausgelegt und zeichnet sich durch ein benutzerfreundliches Interface und einfache Bedienung dank eines farbigen Touchscreens aus. Dieser Ofen gewährleistet eine präzise und gleichmäßige Erwärmung für die besten Ergebnisse. Die kompakten Abmessungen und die zuverlässige Konstruktion machen ihn zur idealen Wahl für jedes Labor.

    Ivoclar Programat P310/G2

Für die Metallkeramikarbeit besteht die Möglichkeit, künstliches Zahnfleisch – „rosa Ästhetik“ – hinzuzufügen.

Für die Herstellung von Metallkeramik akzeptieren wir einen intraoralen Scan, einen zahnärztlichen Abdruck oder ein Gipsmodell. Die Herstellungszeiten hängen von dem uns übergebenen Modelltyp ab.

Das Gipsmodell und der zahnärztliche Abdruck müssen, im Gegensatz zum intraoralen Scan, digitalisiert werden. Der zahnärztliche Abdruck muss zuvor aus Gips gegossen werden.